Gspraiter Seeschützen holen zwei Punkte in Steinhöring

Diana Lorenzenberg mit 1432 Ringen auf Oberligakurs

 

Landkreis – Der Rückrundenstart der Luftpistolenschützen am vergangenen Donnerstag drohte im Schnee zu versinken. Wegen der außergewöhnlichen Wettersituation informierte der Gau Ebersberg die teilnehmenden Vereine, die Wettkämpfe der sechsten Runde auf Wunsch auch per Fernwettkampf auf eigener Anlage auszutragen. Das Terminfenster wurde bis Sonntag ausgeweitet und so konnten dann auch alle Begegnungen rechtzeitig ausgetragen werden.

In der höchsten Klasse im Gau hatte der Tabellenführer aus Gsprait das nur vermeintlich einfachste Los: Gegen das Schlusslicht aus Steinhöring kann man auch verlieren, gefährlich wird die Barthuber Truppe immer dann, wenn sie in Stammbesetzung antreten kann, was derzeit leider nicht sonderlich oft vorkommt. Auch am Donnerstag war Schützenheil mit einem Ersatzmann am Start, der 1346 zu 1412 Sieg der Gspraiter festigte die Tabellenführung der Seeschützen. Mehr Ringe meldete diesmal der Tabellendritte aus Grafing: Der Heimkampf gegen die Adler aus Kirchseeon endete mit einem 1417 zu 1392 Erfolg der Bärenstädter. Das obere Ende der Ringresultate markierte am Donnerstag Ingelsberg, bei Frohsinn Egmating wurde es jedoch richtig eng: Der Ingoltschütze Alex Glaser (378) schoss seinen Bestwert exakt im richtigen Moment. Dieser knappe 1415 zu 1419 Sieg hält Ingelsberg weiter im Titelrennen auch wenn man in Gsprait über einem Egmatinger Sieg sicher nicht böse gewesen wäre.

Eher unfreiwillig sorgte die SG Zorneding in der Gauliga 1 für neue Spannung. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer zeigte bei der SG Ottersberg Nerven und unterlag mit 1384 zu 1371 Ringen. Damit verkürzte die SGO den Vorsprung der Edelweißschützen auf nur noch zwei Zähler. Von diesem Ausgang profitierte auch die SG Tulling: Das Team mit dem derzeit besten Ringschnitt gewann gegen Parsdorf 3 mit 1409 zu 1401 Ringen obwohl die Gäste mit Michael Fochler (370) den besten Einzelschützen in den eigenen Reihen hatten. Im Kellerderby hatte die FSG Markt Schwaben (1365) bei der ZSG Forstinning (1321) die besseren Karten.

Mit einem Hammerresultat schnappte sich Diana Lorenzenberg die Tabellenführung der Gauliga 2. Im direkten Vergleich der Spitzenreiter unterlag das Königseiche Quartett aus Moosach mit 1432 zu 1390, der Weg in Richtung Oberliga scheint für die Truppe um Gusti Spötzl (372) nun geebnet zu sein. Parsdorf 2 bleibt nach einem 1395 zu 1347 Erfolg über Sebastiani Ebersberg zumindest in Schlagdistanz. Mit einem 1288 zu 1378 Auswärtssieg bei Egmating 2 besiegelte die Erste aus Berganger wahrscheinlich bereits den Abstieg der Frohsinnschützen, die nun vier Punkte Rückstand ans rettende Ufer haben.

Ohne Gegner gelang es Hubertus Poing 2, die Spitzenposition der A-Klasse 1 zu verteidigen. Da Höger Anzing in dieser Saison nicht mehr antritt, reichten die 1381 Ringe der Poinger recht komfortabel. Colin Müller (363) sorgte sogar für den Bestwert in der Gruppe. Ingelsberg 2 bleibt nach einem 1321 zu 1365 Sieg über die SG Hohenlinden vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz. Besonders interessant macht es Edelweiß Kirchseeon 2: Mit ebenfalls 1381 Ringen wurde Hubertus Eglharting (1286) auswärts bezwungen, der Ringschnitt der Waldbahn-Reserve zeigt exakt den gleichen Wert wie der des Tabellenführers.

Elkofens Burgschützen hatten am Donnerstag gleich doppelten Grund zur Freude. Nicht nur der 1315 zu 1345 Sieg über Glonn 3 freute die Elkofener, ganz nebenbei unterlag der punktgleiche Mitstreiter um den Aufstiegsplatz, SG Bruckhof überraschend bei Tulling 2 (1360 zu 1351). Den ersten Saisonsieg gab es nun endlich auch für Adlerhorst Oberelkofen: Zu Gast bei Gsprait 2 war das Quartett um Bernhard Zimmermann (366 Ringe im Einzel) für ein mehr als 25 Ringe über dem bisherigen Schnitt liegendes 1309 zu 1359 gut.

Weit über dem bisherigen Mittelwert bewegte sich auch die Hohenlindener Reserve am vergangenen Donnerstag: Mit einem 1344 zu 1290 über den direkten Verfolger Ottersberg 3 stellten die Sechzger die Zeichen auf Meisterschaft und Aufstieg. Die Niederlage der SGO Dritten konnte auch Adrian Obermaier mit seinem Bestwert (362) nicht verhindern. Neues Schlusslicht der B-Klasse 1 ist die Grafinger Zweite, die Reserve der Kirchseeoner Adler reichte die rote Laterne nach einem 1192 zu 1215 Auswärtssieg gerne an die Gastgeber weiter.

Genau am anderen Ende der Tabelle sonnt sich derweilen Grafing 3 in der B-Klasse 2: Bei Ingelsberg 3 gelang der Bärendritten ein 1286 zu 1310 Sieg. Theo Ciniawski teilte sich dabei die Einzelwertung mit Thomas Schlammerl von den Ingoltschützen, beide waren für 340 Ringe gut. Auch hier liegt Ottersberg nur knapp auf Rang zwei, die Reserve der SGO punktete gegen Hubertus Eglharting 2 nach einem 1306 zu 1279. Das Freilos fiel auf die Reserve von Diana Lorenzenberg die ebenfalls noch Ambitionen auf den Titel hegt.


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