Grafinger Pistolenschützen besiegen auch Verfolger Tulling

Bärenstädter nach überzeugender Leistung GOL Herbstmeister

Landkreis – Das lief dann doch nicht ganz wie erwartet: Die Tullinger LP Schützen waren bis zum letzten Vorrundenwettkampf noch ernstzunehmender Gegner des Tabellenführers aus Grafing und empfingen beim „Showdown“ auf den Tullinger Ständen den Spitzenreiter. Dort war dann aber auch „Schluss mit Lustig“: Über ihrem bisherigen Schnitt liegend, gewannen die Gäste mit 1441 zu 1383 Ringen. Der Aufsteiger aus Tulling erlitt einen kleinen Einbruch und blieb hinter den zuletzt recht ansprechenden Leistungen zurück. Auch bei einer deutlichen Tullinger Leistungssteigerung wäre es am vergangenen Donnerstag nahezu unmöglich gewesen, die Grafinger zu stoppen. Deren bester Einzelschütze, Stanislav Golubenko, war für sehr gute 371 Ringe zu haben. Damit sind nun wieder die Dianaschützen erster Verfolger, Lorenzenberg schob sich nach einem 1402 zu 1427 Auswärtssieg bei den Gspraiter Seeschützen auf den zweiten Tabellenplatz vor. In Moosach kam es zum Kellerderby, das Frohsinn Egmating mit 1396 zu 1408 Ringen für sich entschied. Die sehr guten Ergebnisse der Königseiche Schützen Eva Monning (366) und Felix Lindenthal (365) alleine reichten nicht zum ersten Punktgewinn für Moosach.
Wie Grafing in der Oberliga hat auch die Poinger Reserve eine Klasse tiefer nun vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. In der Gauliga 1 (Nord) unterstrich das Hubertusquartett den unbedingten Aufstiegswillen ins Oberhaus, mit 1429 Ringen wurde die ZSG Forstinning (1386) auswärts bezwungen. Ein gutes Resultat meldete auch die Zornedinger LP Truppe, Edelweiß gewann bei Kirchseeons Adlern mit 1401 zu 1419 Ringen und bleibt damit härtester Gegner des Spitzenreiters. Ottersberg verbesserte sich nach einem 1379 zu 1394 Auswärtssieg bei Parsdorfs dritter Mannschaft im Klassement. Für Forstinning trat nach einer längeren Pause die ehemalige Stammschützin Christa Gäbelein (364) an und lieferte prompt das beste Einzelresultat ab.
Ohne eine einzige Niederlage ging Parsdorf 2 in der Gauliga Südgruppe durchs Halbzeitziel: Beim Schlusslicht Berganger gelang ein ungefährdeter 1313 zu 1429 Sieg, auch für Edelweiß stehen nun schon vier Punkte mehr auf dem Konto, als beim Zweiten aus Ingelsberg. Die Ingoltreserve gewann ihren Heimwettkampf gegen den Aufsteiger aus Bruckhof mit 1363 zu 1338, beide Teams lagen dabei etwas unter ihrem Schnitt. Schützenheil Steinhöring meldete sich in der fünften Runde mit einem Sieg zurück, das 1379 zu 1401 war Balsam für die Seele der zuletzt etwas glücklosen Steinhöringer. Für den Topwert der Runde (367 Ringe) sorgte Walter Kiffe von der Parsdorfer Reserve.
Mit einem kleinen Kratzer im Lack ging die FSG Markt Schwaben als Meisterschaftskandidat der A-Klasse 1 mit 9:1 Punkten in die Winterpause. In Runde fünf wurde ein 1393 zu 1336 gegen Grafing 3 notiert, der einzige Punktverlust gegen das damalige Schlusslicht Hohenlinden 2 (Unentschieden in der vierten Runde), dürfte jedoch schon vergessen sein. Für die SGH Reserve lief es schon wieder recht ordentlich, diesmal gab es sogar den ersten doppelten Punktgewinn der Saison. Beim Mitbewerber um die rote Laterne, Ottersberg 2, wurde nach einem 1327 zu 1361 der erste Saisonsieg eingetütet und der letzte Tabellenplatz ist damit zunächst Geschichte. Edelweiß Kirchseeon 2 freute sich nach einem eher schwachen 1317 zu 1303 Auswärtssieg bei der Eglhartinger Reserve (1303) tatsächlich über zwei weitere Punkte fürs Konto. Christian Zacherl (Markt Schwaben) notierte mit 365 Ringen den mit Abstand besten Einzelwert der A-1.
In der parallelen A-2 dürfte für Adlerhorst Oberelkofen nun wirklich nichts mehr anbrennen: Trotz eines diesmal etwas sparsameren 1367 zu 1309 über Egmating 2 sollte auch in der Rückrunde alles glatt laufen. Besser machten es erstmals die Burgschützen aus Elkofen, mit 1396 zu 1340 wurde die Tullinger Reserve bezwungen und bei den Mitbewohnern im Osenhaus sorgte dieses Resultat der Burgschützen (Florian Huber war für starke 369 Ringe gut) sicher für ein Stirnrunzeln. Solange Bernhard Zimmermann (375) jedoch für derart starke Adlerhorst Ergebnisse im Einzel gut ist, sollte es im kommenden Februar für Oberelkofen in die Gauliga gehen. Den ersten Punktgewinn meldete in der letzten Hinrundenbegegnung auch die Hohenlindener Reserve. Wie schon in der Vorwoche steigerten sich die Gäste auch in Gsprait, das 1306 zu 1346 steigerte den Optimismus der SGH Zweiten in Sachen Klassenerhalt.
Exakt zum Vorrundenende übernahm die Glonner Dritte die Spitze der B-1. Obwohl der A-Klassenabsteiger diesmal unter der 1300er Marke blieb, langte es bei Ingelsberg 3 mit 1295 zu 1215 Ringen noch recht komfortabel. Grafing 2 findet sich nach einem starken 1363 zu 1293 über Adler Kirchseeon 2 nun schon auf Rang drei und damit dürfte in der Rückrunde bei anhaltend guten Ergebnissen noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Andreas Berngehrer (Grafing – 362) dominierte erneut die Liga und der Bären-Aufstieg ist in greifbarer Nähe, wenn es denn so weitergeht. Diana Lorenzenberg 2 hatte das Freilos und steht, wie Glonn Zinneberg 3, nun mit 10:2 Punkten ganz oben in der Tabelle. Auch Eglharting 2 hat weiterhin gute Chancen, ein moderates 1242 zu 1250 bei Ottersbergs aufstrebender Jugendmannschaft hält die Hubertusdritte weiter im Rennen.


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