Glonner LP Team unterliegt Parsdorf und wird Zweiter

Paul Huber beendet seine aktive Laufbahn bei der FSG

Landkreis – Ohne ihren besten Mann waren die Glonner Feuerschützen in den letzten Saisonwettkampf der Luftpistolen Oberbayernliga gegen Neufarn Parsdorf gestartet. Während Martin Eder seine freien Tage genoss, kassierten die Kollegen eine 2:3 Heimniederlage gegen die Edelweißschützen aus dem Norden des Schützengau Ebersberg. Franz Zehetmaier rutschte nach dem Fehlen von Eder auf Setzplatz eins und behauptete sich dort mit 358 zu 349 Ringen gegen Anton Kobler. Klaus Garten machte auch die zweite Paarung für Glonn perfekt, seine 360 Ringe hatte Andreas Habermayer (357) nicht ganz auf der Pfanne. Fred Waschke verlor das dritte Duell an Parsdorfs Gerhard Hebler mit 354 zu 362 Ringen noch moderat, bei Florian Zettl (333 zu 351 gegen Thomas Pfaff) und Ersatzmann Paul Huber (333 zu 342 gegen Walter Kiffe) waren die Leistungen schon nicht mehr ganz konkurrenzfähig.

Eine besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle die Geschichte des „heimlichen Erfinders“ des Luftpistolensports bei der FSG Glonn Zinneberg: Anfang der 90er Jahre war es Paul Huber, der, obwohl schon jenseits der fünfzig Lenze, erfreut feststellte, dass man im neu erbauten Glonner Schützenheim neben Luftgewehr durchaus auch Luftpistole schießen könnte. Schnell wurde er aktives Mitglied und kurze Zeit später hatte er bereits ein paar Gleichgesinnte um sich geschart. Am 9. März 1995 trug die FSG den ersten Rundenwettkampf mit der Luftpistole aus, gegen Neufarn Parsdorf 2 stand am Ende ein knapper 1338 zu 1341 Sieg im Meldebogen. Geschossen hatten Franz Frühstück (347), Paul Huber (334), Siegi Kiermaier (353) und Fred Ruhnau (307 Ringe). Als Ersatz war Hein Zettl (318) mit am Start. Für Parsdorf gingen damals Martin Schimpf, Rosi Finauer, sowie Heidi und Alfred Joch an die Schießstände. Beinahe auf den Tag genau 28 Jahre später erklärte Paul Huber, der zwischenzeitlich schon den Achz´ger gefeiert hatte, nun seinen Rücktritt aus dem aktiven Mannschaftssport. Seine Ringleistung war übrigens am 9. März 1995 und am 13. März 2023 annähernd identisch. Natürlich wird er im Training und bei den Vereinsabenden weiterhin im Klosterweg zu finden sein, nur die Fahrerei zu den Wettkämpfen wurde ihm in letzter Zeit doch ein wenig zu viel Trubel. Vielen Dank und alles Gute, Paul Huber!

Auch die Ingoltschützen hatten einen letzten Wettkampf in der Oberbayernliga zu stemmen. Der feststehende Absteiger verlor in Holzolling mit 1:4 Duellen und tritt demnächst wieder in der Bezirksliga an, um sich dann mit Grafing und Gsprait zu messen. Für Ingelsberg waren Markus Glaser (366), Alexander Glaser (356), Doris Armster (348), Christian Glaser (345) und Wolfgang Glaser (341) im Landkreis Miesbach dabei.

Als neuer Meister darf sich Almenrausch Rosenheim feiern lassen, die Innstädter bezwangen in Runde zehn die FSG Lenggries mit 2:3 Duellsiegen.

Die Abschlusstabelle:

  1. SG Almenrausch Rosenheim            16:4     35:15 Duelle   1792,50 Ringe
  2. FSG 1887 Glonn Zinneberg              14:6     30:20               1758,90
  3. Edelweiß Neufarn-Parsdorf              12:8     28:22               1772,30
  4. SG 1897 Holzolling                           10:10   27:23               1772,00
  5. Kgl. priv. FSG Lenggries                     8:12   17:33               1745,50
  6. Ingoltschützen Ingelsberg                  0:20   13:37               1752,70

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