Frohsinn schlägt gegen Ingelsberg mit 1529 Ringen zu
Landkreis – Vielleicht sollte man die Tabelle der Luftgewehr Gauoberliga einmal genauer nach den Minuspunkten sortiert betrachten. Dann fällt auf, dass Frohsinn Egmating, das Team mit dem besten Ringschnitt der Gruppe, nur einen Zähler vom Spitzenplatz entfernt geführt wird. Letzte Woche noch Fünfter, verbesserte sich das Egmatinger Quartett nach einem fulminanten 1529 zu 1496 über die Ingoltschützen zumindest auf Rang vier. Wenn es nach Helga Wimmer (389) geht, ist da noch mehr drin: Egmating hat noch immer alle Möglichkeinen auf den Titel.
Den hat die SG Tulling aktuell nur noch mit etwas Distanz im Blick. Wegen des Freiloses konnte Tulling nicht eingreifen als die Glonner Zweite in der Tabelle vorbeizog. Ein 1495 zu 1518 bei Parsdorfs Edelweißschützen lässt die FSG Reserve erstmals an der Gauoberligaspitze auftauchen. Im Kellerderby der beiden als Absteiger feststehenden Mannschaften behaupteten sich die Gspraiter Seeschützen in Lorenzenberg. Diana findet sich nach der 1492 zu 1503 Niederlage nun am Ende des Klassements.
Richtig gut drauf waren Richard Kinshofer (381) und seine Ottersberger LG Schützen in der Gauliga 1. Mit 1485 Ringen durchaus konkurrenzfähig, scheiterte es für das Schlusslicht nur am noch besseren Gegner: Der Tabellenführer aus Eglharting lieferte als Hausherr saubere 1498 Zähler ab, der Abstieg der SGO ist damit leider beschlossene Sache. Grafing 2 verlor nicht nur mit 1482 zu 1473 Ringen bei Edelweiß Kirchseeon 2, zudem gingen zwei wichtige Punkte im Titelkampf flöten. Über die freute sich die Glonner Dritte, die sich bei den Burgschützen in Elkofen mit 1457 zu 1479 Ringen durchsetzte.
Unfreiwillig spannend macht es die ZSG Forstinning in der Gauliga 2: Gegen den direkten Verfolger Parsdorf 2 zogen die Gastgeber mit 1465 zu 1487 überraschend den Kürzeren, obwohl Harriet Landersdorfer mit 382 Ringen ordentlich zulangte. Jetzt trennt die punktgleiche Edelweißreserve nur noch der schwächere Ringschnitt von der Spitze. Bei Ottersberg 2 keimt nach einem 1469 zu 1465 Sieg über Markt Schwaben wieder ein Fünkchen Hoffnung, der erste Saisonsieg kommt spät aber vielleicht noch nicht zu spät: Hubertus Poing unterlag bei Sebastiani Ebersberg zeitgleich mit 1481 zu 1424 und hat im Abstiegskampf jetzt nur noch zwei Punkte Vorsprung.
Der erste Meister steht bereits in der achten Runde fest: Die Tullinger Dritte freut sich über den Titel in der A-1 und den damit verbundenen Gauligaaufstieg. Zuletzt feierte der neue Champion ein ungefährdetes 1403 zu 1473 über Grafing 3. Anna Hundschell war am Tullinger Erfolg mit 375 Ringen beteiligt. Besiegelt wurde die Titelentscheidung aber erst durch die parallele 1444 zu 1408 Niederlage des Verfolgers Eglharting 2 bei der ZSG Reserve in Forstinning. Neben Grafing 3 ist auch die Glonner Vierte weiter abstiegsgefährdet. Gsprait 2 war bei der FSG Truppe nach einem 1421 zu 1447 als Sieger vom Stand gegangen.
Drei Zähler Vorsprung bei nur noch vier zu vergebenden Punkten, das könnte was werden für die Glonner Fünfte in der A-Klasse 2. Obwohl gleich drei Teams in dieser Gruppe einen besseren Ringschnitt auf dem Konto haben, besiegen sich diese Mannschaften regelmäßig gegeneinander und spielen den Feuerschützen aus dem Landkreissüden in die Karten. So war auch die Punkteteilung der Verfolger Bruckhof und Tulling 2 nach je 1447 Ringen praktisch für die Glonner, denen ein mageres 1403 zu 1407 über Berganger zum Sieg ausreichte. Als nächste Gegner warten mit Moosach und Bruckhof noch zwei Hochkaräter auf Glonn 5, die Königseichetruppe bezwang z.B. Lorenzenberg 2 am Donnerstag mit 1455 zu 1427 Ringen. Das Bruckhofer Duo Peter Meillinger / Norbert Streu überzeugte mit je 369 Ringen im Einzel.
In der B-1 ist Hohenlinden so gut wie durch: Vier Punkte Abstand auf das punkt- und ringgleiche Duo Adler Kirchseeon und FSG Ebersberg sowie ein dickes Ringplus sollte eigentlich nicht mehr einzuholen sein. Die 60er aus dem Landkreisnorden waren diesmal bei den Adlern zu Gast und wuchsen wieder einmal über sich hinaus: Die guten 1429 Ringe des Gastgebers reichten gegen Sonja Waltls (380) Truppe bei Weitem nicht aus: 1453 Ringe auswärts, gute Voraussetzungen für einen Hohenlindener A-Klasse Einsatz im kommenden Jahr. Neben den Adlern verlor auch Feuer Ebersberg, die Kreisstädter hatten gegen Ottersberg 3 mit 1394 zu 1403 Ringen das Nachsehen. Markt Schwaben 2 hat eine weitere Chance auf den Klassenerhalt verspielt, die FSG unterlag Höger Anzing mit 1348 zu 1386 Zählern.
Berganger 2 gelang in der B-Klasse 2 ein weiterer Sieg zum Titelgewinn. Mit 1401 zu 1350 Ringen wurden Oberelkofens Burgschützen auf den Heimweg geschickt, Reinhold Szegedi brachte 368 Ringe in die Rohrsdorfer Ringwertung ein. Ein 1368 zu 1394 Sieg bei Tulling 4 lässt Schützenheil Steinhöring weiterhin hoffen, das Quartett um Petra Maier kann Berganger immer noch gefährden. Auch Bruckhof 2 würde hier gerne noch etwas reißen, gegen Waldeslust Netterndorf gelang ein 1388 zu 1349 Sieg.
Kurz vor der C-Klassenmeisterschaft steht Ingelsbergs Reserve, mit 1338 zu 1436 Ringen wurde Lorenzenbergs dritte Mannschaft klar bezwungen und der Verfolger FSG Ebersberg lieferte zeitgleich deutlich weniger Zählbares ab: Das 1362 zu 1329 über Eglharting 3 fiel um einiges sparsamer aus. Die Ingelsbergerin Patrizia Frantz markierte mit 374 Ringen in dieser Woche auch den mit Abstand höchsten Einzelwert der Gruppe.