Aufsteiger Poing erwischt rumpeligen Bayernligastart

Hubertusschützen machten mit der Luftpistole noch keinen Stich

Landkreis – Das Leben ist kein Ponyhof und in der Bayernliga wird nichts verschenkt. Diese Erfahrung machten die Hubertusschützen aus Poing, die nach ihrer Raketenkarriere in den letzten Saisons nun erstmals wieder eine harte Landung hinnehmen mussten.
Nach nur sehr kurzen Gastspielen in der Bezirks- und Oberbayernliga ging es für Hubertus Poing noch einen weiteren Schritt nach oben in die Luftpistolen Bayernliga. Hier treffen die fünf Aktiven als bisher dritte Mannschaft aus dem Gau Ebersberg überhaupt, aktuell auf Edelweiß Neufarn Parsdorf, die FSG Glonn Zinneberg war in der Vergangenheit schon einmal für eine Saison in dieser Klasse aktiv. Ihren ersten Wettkampf absolvierte Poing gegen die VSG Dingolfing, die Niederbayern waren in den letzten Jahren immer auf den beiden ersten Plätzen zu finden also sicher kein einfacher Gegner. Ingo Schweinsberg (362) gewann Duell zwei, Markus Fuierer (trotz Waffendefekt und 345 Ringen) das Duell vier, die drei anderen Vergleiche gingen an den Gegner, der beim 1780 zu 1795 nach Ringen und 2:3 nach Punkten erwartungsgemäß aber nur knapp überzeugte. Zeitgleich hatte es Edelweiß Neufarn Parsdorf mit einem Liganeuling zu tun: Die Bergschützen Ried hatten in der Endabrechnung mit 1800 Ringen zwar sieben Zähler Vorsprung, die zum Erfolg mindestens benötigten drei Duellsiege packte jedoch das Parsdorfer Quintett in den Sack: Anton Kobler (371) und Gerhard Hebler (374) präsentierten sich in starker Frühform und Alexander Bechtold bewies Nerven wie Drahtseile, als es nach Ringgleichheit (360) gegen Thomas Lechner von den Gegnern aus Niederbayern in Duell vier ins Stechen ging. Mit einer 9 zu 8 schnappte er sich den Duellsieg und brachte Parsdorf endgültig auf die Siegerstraße.
Im Nachmittagsvergleich stand mit der FSG Prien ein ebenfalls neu in der Bayernliga vertretener Gegner auf dem Programm. Claudia Plumbaum (366) und Ingo Schweinsberg (374) überzeugten in den Duellen eins und zwei noch für Poing, danach schlug die Truppe vom Chiemsee jedoch zurück: Hannes Reinhard, Markus Fuierer mit defekter Pistole und Colin Müller (hauchdünn 358 zu 357) unterlagen ihren Gegnern, der zweite Vergleich endete wieder mit einer 2:3 Niederlage und diesmal mit 1805 zu 1775 Ringen für die Feuerschützen aus Prien. Damit wurde Poing vom fünften auf den siebten Platz durchgereicht. Trotz insgesamt klarer 1804 zu 1824 Ringe tat sich der Spitzenreiter aus Landshut im Nachmittagsduell gegen die Edelweißschützen aus Parsdorf schwerer als geplant. Die Wildbachschützen gewannen das erste Duell nur knapp, Parsdorfs Anton Kobler (368) konnte Andreas Liedel (371) nicht knacken. Gerhard Hebler musste gegen die Niederbayerin Monika Wimmer nach starken 372 Ringen ins Stechen und überzeugte dort mit 9 zu 8, der zwischenzeitliche Ausgleich. Da im Mittelfeld Bernd Obkirchner (353) und Alexander Bechtold (358) ihre Duelle verloren, half auch ein Sieg im Duell fünf nichts mehr. Hier setzte sich Thomas Pfaff mit 353 zu 351 Ringen gegen den Landshuter Markus Unterholzner durch. Trotz dieser Niederlage verteidigte Parsdorf Tabellenplatz drei, Landshut rutschte trotz Sieg auf Platz zwei ab. Edelweiß Tading hat nach dem 4:1 über Dingolfing nun einen Duellsieg mehr auf dem Konto.
1. Edelweiß Tading 4:0 8:2 Duelle 1813,00
2. Wildbach Landshut 4:0 7:3 1822,00
3. Neufarn Parsdorf 2:2 5:5 1798,50
4. Bergschützen Ried 2:2 5:5 1804,00
5. FSG Prien 2:2 4:6 1800,50
6. VSG Dingolfing 2:2 4:6 1791,50
7. Hubertus Poing 0:4 4:6 1777,50
8. SG Lampertshofen 0:4 3:7 1802,50


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