Auf das Können folgt in der letzten Runde noch das Glück

Lorenzenberg rettet die Oberligaspitze in die Winterpause

Landkreis – Letztlich wird später niemand mehr fragen, wie hoch oder wie knapp die Dianaschützen aus Lorenzenberg ihren letzten Luftpistolen Gauoberligawettkampf gewonnen haben. Ums zu präzisieren: Mit weit unterdurchschnittlichen 1412 zu sehr knappen 1409 Ringen. Dabei hätte zum aktuellen Tabellenstand wahrscheinlich niemand im Entferntesten auf einen Sieg der Parsdorfer Reserve gewettet! Die Dianaschützen haben erstmals in dieser Saison fast kollektiv schwächer geschossen, lediglich der Teamchef Bernhard Steinkirchner (356) reagierte auf das Fehlen von Andreas Berka gelassen und lieferte einen guten Wettkampf ab.

Ebenfalls ein gutes Stück unter dem gewohnten Niveau (beide Mannschaften hatten in dieser Saison bereits Werte jenseits der 1460 Ringe gemeldet) endete das Gastspiel der Glonner Reserve bei Edelweiß Kirchseeon: Am Halloweenabend ging es „an der Waldbahn“ mit mäßigen 1427 zu 1421 Zählern für die Gäste aus. Dabei wäre das Ding beinahe noch richtig knapp geworden: Glonns Matthias Zettl hätte für einen Sieg schon mindestens 372 Ringe abliefern müssen, denn alle anderen Teilnehmer waren mit ihrem Wettkampf bereits durch und hatten während der letzten 10er Serie Zettls´ eifrig hochgerechnet. Der Routinier kam auf einen Bestwert von 377 Ringen, was schließlich zum Sieg der FSG Reserve reichte.

Leider fehlte das Resultat der Begegnung Schützenheil Steinhöring / SG 1809 Grafing bei Redaktionsschluss noch.

Ungeschlagen ging Adler Kirchseeon durchs Halbzeitziel: In der Gauliga 1 klappte es zuletzt mit sehr ordentlichen 1430 zu 1410 Ringen gegen den direkten Mitbewerber um den Titel, Ingelsberg 1. Der Bestwert von Alex Glaser (372) reichte nicht aus, die mannschaftlich geschlossener auftretenden Adlerschützen auszubremsen. Mit sehr ordentlichen 1412 Ringen entschied die SG Ottersberg das Kellerderby für sich und gegen die Anzinger Höger, für die es im Restprogramm der Rückrunde dadurch nicht einfacher geworden ist. Tulling unterstrich mit einen 1383 zu 1405 Auswärtssieg bei der FSG Markt Schwaben den Durchhaltewillen in der Gauliga Nord.

In der parallelen Südgruppe der Gauliga drehten die Gspraiter Seeschützen zum Vorrundenende noch einmal ordentlich auf: Obwohl sich die Egmatinger Frohsinnschützen auf eigener Anlage nach Kräften verteidigten (Josef Eiler schoss 373 Ringe), machten die Gäste einen gnadenlosen 1420 zu 1444 Abschlusssieg perfekt. Klaus Schillinger wurde in der Einzelwertung nur einen Ring hinter Sepp Eiler geführt. Auf einmal können es auch die Grafinger: Die Bärenreserve bezwang die Glonner Dritte mit weit überdurchschnittlichen 1386 zu 1371 Ringen, damit wechselte die rote Laterne erstmals an die Feuerschützen.

Erwartungsgemäß hat sich Hubertus Eglharting 1 zur Winterpause die Tabellenspitze der A-Klasse 1 gesichert. Beim 1346 zu 1384 gegen den alten Tabellenführer Zorneding lagen beide Teams unter ihren gewohnten Leistungen, die Spitze sind die Edelweißschützen nach dieser Niederlage so erst einmal los. Ebenfalls 8:2 Punkte hat nach einem 1390 zu 1360 Erfolg über Ingelsberg 2 nun die Parsdorfer Dritte: Hier kommt es in der Rückrunde sicher zu einem harten Kopf an Kopf Rennen. Andreas Krug von den Parsdorfern (367) sieht dem weiteren Verlauf sicher gelassen entgegen. Durch einen 1365 zu 1296 Erfolg über Hohenlinden verschaffte sich Edelweiß Kirchseeon 2 etwas Luft im Abstiegskampf.

Ohne in der A-Klasse 2 einen einzigen Schönheitsfehler abgeliefert zu haben, darf Sebastiani Ebersberg nun getrost eine ruhige Halbzeitpause antreten. Das Tabellenschlusslicht Bruckhof kam beim mäßig starken 1325 zu 1368 Sieg der Kreisstädter jedoch exakt zum richtigen Zeitpunkt. Andernorts wurde diesmal genauer gezielt, Grafing 3 bezwang Berganger mit 1361 zu 1402 Ringen und Oberelkofen wäre beim 1348 zu 1390 über Moosach 2 ebenfalls stärker gewesen, als der Tabellenführer. Klar, dass Bernhard Zimmermann (Adlerhorst) mit 369 Ringen auch in Runde 5 wieder einmal Chef im Ring war.

Ebenfalls ohne eine einzige Niederlage ging Poing 2 durchs Etappenziel: Das 1338 zu 1301 über Adler Kirchseeon 2 reichte diesmal komfortabel aus. Ottersbergs Reserve hatte beim 1361 zu 1108 über Ingelberg 3 jedoch etwas mehr Pfeffer gehabt. Ein 1333 zu 1164 über Eglhartings dritte Mannschaft meldete die Zornedinger Reserve, Wolfgang Larisch von den Poinger Schützen setzte diesmal mit 355 Ringen den Bestwert in der B-Klasse 1.

Bei nur fünf startenden Mannschaften war in der B-2 nach vier Runden Halbzeit, Gsprait 2 leistete sich bisher überhaupt keine Scharte, Hubertus Eglharting 2 machte es den Gästen, die beim 1332 zu 1348 exakt ihren Schnitt schossen, zuletzt jedoch nicht ganz einfach. Gut drauf präsentierte sich auch die Tullinger Zweite, der 1340 zu 1250 Heimsieg über Steinhöring 2 fiel recht deutlich aus.  Das Freilos fiel zuletzt auf Egmating 2 und Armin Fichter (Gsprait) lag mit 362 Ringen auf dem Spitzenplatz der Einzelwertung.


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