Abstiegskampf wird in der LG Gauoberliga zur Nervensache

In Runde neun werden im direkten Vergleich die Vorentscheidungen fallen

Landkreis – Am kommenden Donnerstag wird es in der Luftgewehr Gauoberliga zu wegweisenden Entscheidungen kommen. Auf den Ständen der Feuerschützengesellschaft Glonn Zinneberg entscheidet sich in der neunten Wettkampfrunde zwischen der FSG Reserve und der SG Otterberg wahrscheinlich die Meisterschaft, am anderen Ende der Tabelle bemühen sich vier Mannschaften nach Kräften, am Ende nicht auf den beiden unbeliebten letzten Tabellenplätzen zu liegen. Zeitgleich treten die Parsdorfer Edelweißschützen, die bei Punktgleichheit einen einzigen Ring vor den Hubertusschützen auf dem sechsten Platz liegen, in Eglharting zum Entscheid an und auch Tulling hat noch gute Chancen auf den Klassenerhalt: Zu Gast in Ingelsberg könnte der aktuelle Tabellenletzte den Sprung in die sichere Zone schaffen.

Einen unsinnigen Donnerstag der besonderen Art erlebte Hubertus Eglharting in der achten Runde: Nach einer eigenen 1496 zu 1490 Niederlage gegen Tulling zog auch noch Neufarn Parsdorf an den Hubertusschützen vorbei auf den sicheren sechsten Platz. Trotz einer 1500 zu 1527 Heimpleite gegen den Tabellenführer Glonn 2 verbesserten die Edelweißaktiven ihr Ringkonto entsprechend. Hier war Lisa Eder (389) einmal mehr Garant des Glonner Erfolgs. Spätestens nach dem mit 1514 zu 1500 verlorenen Vergleich beim zweiten Titelfavoriten SG Otterberg brennen auch bei den Ingelsberger LG Spezialisten alle Warnlampen, ein Abstieg ist in Anbetracht des Restprogramms (Tulling und Glonn 2) noch nicht vom Tisch.

Beinahe hätten die Poinger Überflieger in der Gauliga 1 eine erste außerplanmäßige Landung hingelegt. Zu Gast in Gsprait gewann Hubertus nur mit ungewöhnlich knappen 1507 zu 1512 Ringen. Der Aufstieg in die Oberliga ist den vier Poingern, von denen Colin Müller mit 388 Ringen erneut am genauesten zielte, in Anbetracht des gewaltigen Ringvorsprungs nun nur noch schwerlich zu nehmen. Dabei hätte auch der Dauerverfolger aus Kirchseeon fast danebengelangt: Bei der ZSG Fortinning gewann die Edelweißreserve mit 1488 zu 1491 Zählern eher glücklich. Markt Schwaben kam gegen die nur noch durch ein Wunder vom Abstieg zu rettende Parsdorfer Reserve zum Punkterfolg. Mit Angus Förster (385) in der Mannschaft gewann die FSG mit 1493 zu 1420 Ringen.

Frohsinn Egmating wird Poing wahrscheinlich als zweiter Aufsteiger ins Oberhaus begleiten. Monika Maurer legte sich mit 384 Ringen ordentlich ins Zeug, als in Lorenzenberg der direkte Vergleich der beiden punktgleichen Spitzenreiter ausgetragen wurde. Da auch noch ihre Teamkollegin Helga Wimmer (380) einen Sahnetag erwischte, standen am Ende 1481 zu 1506 Ringe auf dem Meldebogen. Grafing 2 hat nach einem 1474 zu 1452 Sieg über die SG Bruckhof nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, der könnte aber für Moosach wieder zum Thema werden: Das Königseichequartett unterlag bei den nun punktgleichen Sebastianischützen in Ebersberg mit 1463 zu 1455 Ringen.

Mit satten 1480 Ringen betonierte die SG Hohenlinden ihren Ein Punkte Vorsprung in der Tabelle der A-Klasse 1. Annika Wagner trug 375 Ringe zum Heimerfolg über die Forstinninger Reserve (1433) bei und jetzt haben die „Sechzger“ auch erstmals wieder den besten Ringschnitt der Gruppe. Ottersberg 2, Dauerverfolger der Hohenlindener, hielt sich die Glonner Dritte nur durch ein enges 1459 zu 1451 vom Leib. Für die FSG Ebersberg steht der Gang in die B-Klasse bevor, die 1414 zu 1447 Niederlage gegen Tulling 2 besiegelte den Abstieg der Kreisstädter.

Einen noch komfortableren Vorsprung, als ihn die Ingelsberger Reserve derzeit in der A-2 auf dem Konto stehen hat, kann man sich gar nicht erarbeiten: Mit 8 Punkten Differenz zu den Verfolgern steuert der zweite Anzug der Ingoltschützen zielsicher in Richtung Gauliga. Zuletzt war die zweite Mannschaft der SG Diana Lorenzenberg zu Gast, um artig die Punkte abzuliefern. Der 1491 zu 1442 Sieg der Ingelsberger fiel wieder einmal deutlich aus. Vom Ausgang dieser Partie profierte auch die Reserve der Seeschützen: Mit einem 1397 zu 1425 Sieg bei Glonn 4 verbesserte sich Gsprait 2 auf den dritten Tabellenplatz. Das Schlusslicht Grafing 3 verlor zwar seinen Heimwettkampf gegen die Burgschützen aus Elkofen mit 1404 zu 1435, verkürzte den Rückstand auf die punktgleichen Glonner jedoch um einige Ringe. Für die Bestwerte von 383 Ringen waren zwei Damen verantwortlich: Alli Ott (Glonn) und Verena Frantz (Ingelsberg) teilten sich die Spitzenposition in der Einzelwertung.

Noch immer tragen die Reserven aus Poing und Eglharting in der B-Klasse 1 einen engen Meisterschaftskampf aus. Während die Poinger gegen Ingelsberg 3 mit 1454 zu 1425 Ringen als Sieger vom Stand gingen, punktete Eglharting nach einem überdurchschnittlichen 1448 zu 1433 gegen Markt Schwaben 2. Der erste Saisonsieg blieb Höger Anzing auch bei der 1360 zu 1368 Niederlage gegen Ottersberg 3 verwehrt. In dieser Gruppe teilten sich ebenfalls zwei Aktive den höchsten Einzelwert, Franz Niklas Lippl (Markt Schwaben) und Karin Roes (Eglharting) waren für je 379 Ringe gut.

In der parallelen B-Klasse 2 ist der „Kaas bissn“! Berganger Rohrsdorf steigt nach einer starken 1323 zu 1421 Vorstellung in Steinhöring in die A-Klasse auf. Mit einem erneut hervorragend aufgelegten Stefan Marxen (384) gelang den Adlern aus Kirchseeon ein 1346 zu 1397 Auswärtssieg bei der FSG Reserve aus Ebersberg. Der bevorstehenden Abstieg konkretisierte sich für die Bruckhofer Reserve nach der jüngsten 1264 zu 1352 Klatsche gegen Adlerhorst Oberelkofen.

Satte 1430 Ringe ließ die dritte Mannschaft der ZSG Forstinning jüngst in der C-Klasse vom Stapel. Gegen Edelweiß Buch (1212) reichte es damit locker, trotzdem sind die „Draußerhoiza“, die mit Sepp Litzlbeck (372) den besten Schützen der Gruppe in den eigenen Reihen hatten, momentan nur Tabellenzweiter: Hubertus Eglharting 3 gewann bei Waldeslust Netterndorf mit 1290 zu 1381 und verteidigte so den zwei Punkte Vorsprung im Titelkampf. Den dritten Saisonsieg feierten die aufstrebenden Glonner Nachwuchsschützen nach einem 1368 zu 1340 Erfolg über Berganger 3. Dabei lagen sie knapp 100 Ringe über ihrem bisherigen Schnitt!

 


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