Grafing 1 wird in der Luftgewehr Gauoberliga durchgereicht

Parsdorf nach Sieg über Forstinning weiter auf dem Spitzenplatz

Es sieht drastischer aus, als es in Wirklichkeit ist, trotzdem wirkt es völlig ungewohnt: Der Mitfavorit der Luftgewehr Gauoberliga, die Erste Auswahl der SG 1809 Grafing, steht nach einer 1511 zu 1496 Niederlage bei Edelweiß Kirchseeon aktuell gerade einmal auf Rang fünf der GOL Tabelle. Der Punktestand relativiert das Ganze: Nur drei Punkte fehlen den Bärenstädtern momentan auf Platz 2. Den hält derzeit die Egmatinger Frohsinntruppe, ein 1496 zu 1506 bei der nun bereits akut abstiegsgefährdeten FSG Markt Schwaben war vorangegangen. Ebenfalls noch „sehr offen“ ist der Ligaverbleib der ZSG Forstinning. Mit 1500 zu 1514 Ringen war gegen den Spitzenreiter Parsdorf auch diesmal kein Heimsieg möglich. Auf eher schwachem Niveau bezwang Lorenzenberg zeitgleich die Grafinger Reserve mit 1483 zu 1498 Ringen. Michael Winter (Edelweiß Kirchseeon) bot wieder einmal Schießsport vom Feinsten: 398 von 400 möglichen Ringen waren Winters´ Anteil am Erfolg über Grafing.
Schon ist es passiert: Die Glonner Dritte wird sich in den beiden noch verbleibenden Kämpfen gehörig anstrengen müssen, wenn das mit dem Aufstieg in die GOL noch was werden soll. In Runde acht ging es trotz gutem Resultat knapp nach hinten los: Zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison unterlag die Hartl Truppe in der Gauliga 1 dem Gegner. Dass dies ausgerechnet gegen den ärgsten Konkurrent um den Aufstiegsplatz passierte, verbessert die Situation nicht gerade. Ottersberg servierte Glonn 3 beim 1505 zu 1496 diesmal eiskalt ab. Noch haben die FSG´ler zwei Punkte Vorsprung, der Ringschnitt spricht jedoch schon für Ottersberg. Auch Eglharting macht sich noch Hoffnungen auf den Titel, denn auch hier darf Glonn noch antreten. Für dieses Mal reichte Hubertus ein 1449 zu 1463 bei Tulling 2 zum Punktgewinn, das Resultat wäre aber noch stark verbesserungswürdig wenn nicht schon kommende Runde (gegen Ottersberg) das Ende im Titelkampf feststehen soll. Höger Anzing (Glonns nächster Gegner) reichten selbst sehr gute 1490 Ringe nicht zum ersten Punktgewinn: Parsdorf 2 zeigte sich gut aufgelegt und lieferte blitzsaubere 1502 Zähler ab. Hier ging es übrigens um den Absteiger, nicht um den Titel. Richard Kinshofer (Ottersberg) teilte die Einzelwertung mit Pia Schweinsberg (Anzing), beide Schützen meldeten 382 Ringe.
Die parallele Südgruppe wird weiter von Egmating 2 dominiert: Bei Sebastiani Ebersberg gelang dem Tabellenführer ein 1430 zu 1476 Auswärtssieg. Drei Punkte Vorsprung bei noch vier zu vergebenden Zählern, das sollte machbar sein. Dann stünden neben zwei Grafinger Teams auch zwei Egmatinger Mannschaften in der höchsten Gauklasse. Sehr zur Freude der Frohsinnreserve (Monika Maurer erreichte 381 Ringe) ließen die Gspraiter Seeschützen in der Verfolgung Federn: 1485 zu 1488 Heimniederlage gegen die Burgschützen aus Elkofen, so war das nicht geplant. Tulling 3 konnte trotz Bestleistung von Manuela Hutterer (381) nicht gegen Glonn 4 bestehen, der Abstiegskampf bleibt nach dem 1456 zu 1446 Sieg der FSG äußerst spannend.
Gerade einmal 32 Ringe trennen Poing vom Thron der A-Klasse 1. In Runde 8 konnte Hubertus wieder acht Zähler auf Forstinning 2 gutmachen: Während Poing die Gäste aus Hohenlinden beim 1474 zu 1419 kontrollierte, gewann die ZSG Zweite gegen Eglharting 2 recht ungefährdet mit 1466 zu 1425 Ringen. Marion Zimmermann legte 382 Ringe in die Poinger Waagschale, Sandro Morgenstern überraschte mit ausgezeichneten 377 Ringen. Ingelsberg könnte noch ins Titelrennen eingreifen, ein 1431 zu 1466 bei Ottersbergs Reserve bestärkte die Hoffnung der Ingoltschützen.
Noch hält der Vorsprung der SG Bruckhof! In der A-2 realisierte das Quartett um Norbert Streu kürzlich einen wichtigen Erfolg bei Gsprait 2 (1449 zu 1469). Edelweiß Kirchseeon 2 ist jedoch zur Übernahme der Spitze bereit: 1476 zu 1439 Sieg über Lorenzenbergs Reserve, das Ringkonto der auf Rang zwei liegenden Kirchseeoner wäre aktuell um 100 Ringe fetter als das des Tabellenführers. Der Edelweißschütze Herbert Winter (386) hatte seine Visierung ganz genau justiert. Königseiche Moosach überzeugte in Runde acht ebenfalls, mit 1464 zu 1468 ging das Ding bei Egmating 3 jedoch recht knapp aus.
Glonn 5 ist der Titel in der B-1 nur noch sehr theoretisch zu nehmen: Vier Punkte Vorsprung und ein sattes Ringplus, Christian Hehenberger (374) freute sich mit seiner Truppe diesmal über einen 1440 zu 1388 Erfolg gegen Ottersberg 3. Auf Rang zwei hat sich die FSG Ebersberg scheinbar mit seinem Schicksal abgefunden, 1386 zu 1391 Sieg bei Markt Schwaben 2, da fehlt ein gutes Stück auf Glonn. Ingelsberg 2 gelangen beim Schlusslicht Hohenlinden 2 immerhin 1361 zu 1390 Ringe, Jaqueline Gatzemeier (374) beteiligte sich erneut sehr ordentlich am Ingoltresultat.
Beginnt bei Grafing 3 jetzt doch noch das große Zittern? Adlerhorst Oberelkofen schoss in der B-2 wie vom andern Stern: 1431 zu 1443 Sieg der Gäste und Berganger punktete zu allem Übel auch noch! Die Rohrsdorfer haben den etwas besseren Schnitt aber eben schon einen Kampf mehr verloren als Grafing. Diesmal war ein 1421 zu 1407 über Bruckhof 2 möglich, die Motivation stimmt. Bernhard Zimmermann (Oberelkofen) sorgte mit seinen 387 Ringen für ordentliches Kopfzerbrechen in den Reihen der Grafinger Dritten.
Anzing 2 manifestierte seine Titelambitionen in der C1: 1393 zu 1369 über Eglharting 3, das sollte es doch gewesen sein! Adler Kirchseeon schnappte sich nach einem 1365 zu 1361 Sieg gegen den Tabellennachbarn FSG Ebersberg 2 noch einmal die Punkte und dem für Anzing startenden F.-X. Biermeier reichten 356 Ringe zum Gewinn der Einzelwertung.
Das Ende der Saison wird aus der parallelen C2 gemeldet, wegen der Viererbesetzung ist diese Gruppe schon jetzt mit dem Wettkampfprogramm durch. Tulling 4 wird sich nach einem 1427 zu 1346 über Waldeslust Netterndorf nach oben in der B-Klasse verabschieden. Anna Fürfanger (372) holte auch die Einzelwertung nach Tulling. Steinhöring konnte sich gegen Berganger 2 durchsetzen, 1371 zu 1327 Ringe lassen in den Reihen von Schützenheil zumindest auf die nächste Saison hoffen.


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