Oberbayernliga Champion Waldram mit 3:2 geschlagen
Sie waren immer ein wenig besser als alle Gegner in ihrer Liga. Manchmal auch viel schlauer als ihre Gegner, hört man so. Jetzt haben die Champions der Oberbayernliga etwas ganz Neues – und das völlig kostenlos – dazugelernt: Wie man verliert, nämlich! Und wo haben die Wolfratshausener Vorstädter das gelernt? Dort wo das Möbel haust!
Beim Tabellendritten Edelweiß Neufarn Parsdorf riss die Serie der SG Waldram, mit 3:2 behielten die Hausherren die Oberhand und das ging so: Thomas Pfaff legte auf Position eins mit 370 Ringen gewohnt souverän vor, Barbara Bruckmeier (367) musste ihren Duellpunkt völlig uneingeplant abgeben. Dann startete Parsdorfs Anton Kobler, 368 Ringe, auch nicht schlecht! Michael Libowsky vom Gegner erwischte einen rabenschwarzen Tag und kam gerade einmal auf 357 Ringe, schon 2:0 für die Gastgeber. Nun stieg Manfred Pfaff ins Geschehen ein, seine 360 Ringe sind für den Setzplatz drei ein ganz ordentlicher Wert. Zu ordentlich für Waldram, denn Konrad Selb erzielte lediglich 354 Ringe. Sack zu, 3:0, uneinholbar! Da machte es auch nicht mehr viel, das Walter Kiffe (356) von Waldrams´ Vanessa Richter (369) ordentlich gerupft wurde und auch Bernd Obkirchner mit 345 Ringen seinen Duellpunkt verlor. Hans Schills´ 360 Ringe kamen einfach zu spät für die hochfavorisierten Gäste, die insgesamt neun Ringe mehr erzielten (1799 zu 1808) als Parsdorf.
Die FSG Glonn konnte nach Punkten also wieder gleichziehen. Ein 3:2 über Bad Feilnbach und schon stehen ebenfalls 12 Zähler auf dem Punktekonto. Dabei wollen die Glonner gar nicht wieder aufsteigen: „Einmal Bayernliga reicht, da kommst Du ganz schön rum in Bayern“, so ein Gespräch mit einem Aktiven der FSG. „Sonntage mit der Familie kannst Du da knicken“… Noch sind sechs Punkte zu vergeben und Parsdorf und Waldram kommen noch nach Glonn. Ruhig bleiben ihr Forellos, das mit dem Titel wird schon nicht gleich wieder was werden. Zunächst fuhren die Feuerschützen einmal den sechsten Sieg in dieser Saison ein, Franz Zehetmaier verlor gleich zum Auftakt das Spitzenduell mit 360 zu 367 Ringen an Markus Grundsteiner, einer der besten Einzelschützen der Oberbayernliga. Bei Martin Eder lief es auch nicht besonders rund, 359 Ringe reichten aber überraschend gegen die 355 Zähler von Florian Grundsteiner. Für die zwischenzeitliche Führung sorgte ein sensationell aufgelegter Klaus Garten: 374 zu 345 Ringe, da wurden dem Andreas Wolff die Feilnbacher Zähne gezogen. Fred Waschke konnte das Ding für Glonn bereits abschließen: 361 Ringe über Markus Rastinger (351) vom Gegner, uneinholbare 3:1 Punkte. Andreas Riedhofer auf Paarung fünf verlor noch gegen Anton Millauer, beim 345 zu 347 war´s dann auch schon wurscht. Insgesamt waren das 1799 zu 1764 Ring für die Glonner. In einer weiteren Begegnung bezwangen die Eisenbahner aus Rosenheim die Gäste aus Rott am Inn mit 3:2 Punkten und 1780 zu 1747 Ringen.