BM – Zweites Wochenende – zweimal Silber

Forstschützen bei der Bayerischen Meisterschaft 2019 – Zweites Wochenende

Kontrastprogramm am zweiten Wochenende der Bayerischen Meisterschaft. Mussten unsere Forstschützen am ersten Wochenende unter der Hitze leiden, war diesmal Regen angesagt. Vor allem die Kleinkaliber Schützen hatten sich, vor allem am Sonntag, während des Wettkampfes auf Platzregen einzustellen.

In der Disziplin KK liegend Jugend weiblich „erwischte“ es gerade unsere jüngsten mit den wechselnden Wetterbedingungen am schlimmsten. Platzregen und Sonnenschein wechselten sich ständig ab. Bei einer Distanz von 50 Metern nicht unerheblich. Am besten zurecht kam dabei Mareike Dieckmann (Forstinning). Sie absolvierte die 60 Wertungsschuss relativ zügig und mal mit Serien von 95,96,98,97,94,95 auf sehr gute 575 Ringe und dem 7. Platz. Lisa Eder (Glonn) war etwas langsamer, legte aber auch „Zwangspausen“ ein. Sie kam mit 566 (93,94,93,96,92,98) und gesamt 566 Ringen diesmal nicht so zurecht und landete auf dem 13. Platz.

Ebenfalls 60 Schuss mussten in der Disziplin KK 3×20 abgeliefert werden. Allerdings in drei verschiedenen Anschlägen zu jeweils 20 Schuss. Hier gingen gleich 6 Juniorinnen und ein Junior für die Forstschützen ins Rennen. Bei den Juniorinnen I. zeigte Kerstin Fahl beeindruckende 188 (94,95) Ringe im knienden Anschlag, legte liegend 199 (100,99) Ringe nach und schoss stehend mit 186 (94,92) Ringe aus. Mit sehr guten 573 Ringen wurde sie mit dem Silberrang belohnt. Mit Marie Christin Thurner (181,192,189=562) auf dem 7. Platz und Iris Buchmayer (188,192,181=561) auf dem 10. Platz gab es weitere Top Platzierungen. Auch Sophie Heiß auf dem 14. Platz mit 551 Ringen und Anna Fürfanger als 22. mit 538 Ringen haben locker die Qualifikationsnorm für die Deutsche Meisterschaft geschafft.

Im jüngeren Junioren II. Durchgang war Rebecca Wisbacher auf Platz Neun die Bestplatzierte Forstschützin. Kniend 185, Liegend 192, Stehend 182 ergaben 559 Ringe.

In der männlichen Konkurrenz trat Markt Schwabens Nachwuchshoffnung Angus Förster für die Forstschützen an. Dabei schaffte er sein persönliches Tripple. Nach 529 Ringen bei der VM, 529 auf der Oberbayerischen, jetzt auch 529 (174,188,167) auf der Bayerischen. Das Kunststück soll ihm erst einmal einer nachmachen. Er landete damit auf dem 13. Platz.

Hauchdünn schrammte Team 1 (Kerstin, Marie-Christin, Rebecca) der Forstschützen an den Medaillenrängen vorbei. Mit hervorragenden 1694 Ringen steigerte sich das Trio um 49 Ringe zur Oberbayerischen Meisterschaft und musste sich nur um einen mickrigen Ring als Vierter der SSG Mittelbayern geschlagen geben. Team zwei (Iris, Anna, Sophie) belegte mit 1650 Ringen den sehr guten 7. Platz.

Für einen Paukenschlag sorgte wiederum Anna Fürfanger mit der Luftpistole. Bereits 2018 überraschte sie als Newcomerin die gesamte Bayerische Konkurrenz und gewann das Finale der besten Acht Schützen. Dieses Jahr war sie bestimmt auf den ein oder anderen Zettel notiert. Und wiederum schaffte sie mit 352 Ringen als sechstplatzierte das Finale. Nach erfolgreichem Umzug in die Finalhalle zeigte Anna in ihren ersten beiden Schuss plötzlich Nerven und gab eine 6 und eine 5 ab. Aber sie kämpfte sich wieder ans Feld heran. Der Finalmodus sieht es vor das beginnend nach 12 Schuss jeweils zwei Schüsse abgegeben werden und für den jeweils „schlechtesten“ Schützen das Finale beendet ist. Für die Schützen und die zahlreichen Zuschauer Spannung pur. Anna hielt sich bis zum Schluss und musste sich nur der Nationalkaderschützin und Weltmeisterschaftsteilnehmerin Miriam Pichaczek geschlagen geben.

Leider wird im jüngeren Jun. II Jahrgang kein Finale geschossen. Somit blieb Lorenz Möllmann (Tulling) die Zusatzrunde „erspart“. Den mit guten 362 Ringen lag er auf dem 5. Platz und hatte dann doch noch eine Zusatzrunde. Den bei der Bayerischen Meisterschaft werden die Schützen zurecht bis zum 5. Platz geehrt. Ebenfalls bestens im Ranking lag Markus Glaser (Ingelsberg) mit 357 Ringen und dem 11. Platz.

Sage und schreibe 10 Junioren schafften mit dem Luftgewehr die Qualifikation zur Bayerischen. In der Juniorenklasse II. (Jahrgang 2002/2001) war die Leistung enorm hoch. Bis zu Platz 16 !!wurden 390 Ringe geschossen. Mit hervorragenden 388(98,96,96,98) Ringen kam Magdalena Matheis (Ottersberg) auf den 23. Platz. Ebenfalls eine sehr gute Leistung lieferte Vereinskollegin Lisa Kiefer ab. Ihre 386 (97,95,98,96) bedeuteten Platz 32 und die Quali zur Deutschen. Es folgten Ida Hörmann (Ingelsberg) mit 378 (85. Platz), Patrizia Frantz (Ingelsberg) 373 und Annika Wagner (Hohenlinden) 363 Ringe.

Es folgten die Junioren! (Jahrgang 1999/2000). Bei den Jungs lief es bei Parsdorfs Martin Löbert nicht so nach Plan. Er kam mit für ihn mageren 368 Ringen auf den 61. Platz.

Bei den Mädels waren es sogar unglaubliche 21 Schützinnen, die jenseits der 390èr Marke lagen. Von ihrer besten Seite zeigte sich dabei Iris Buchmayer (E.Kirchseeon) und der ganze „Fanclub“ drückte die Daumen. Sie startete mit lupenreinen 100 Ringen. In der zweiten Serie ganz starke 99 Ringe. Es ging weiter mit 98 Ringen in Serie Drei. Dann hatte sie leider sehr viel Pech mit dem letzten Schuss eine 9,9 leichtete auf und 96 Ringe. Machte hervorragende 393 Ringe. Und die nächste Disziplin begann das Warten ob es ins Finale reicht. Nach dem zweiten Durchgang immer noch Zweite. Aber dann rutschte Iris bis auf den 10. Platz zurück. Eine Millimeter Entscheidung, die aber alles über den Spannungsgeladenen Schießsport aussagt. Mit einer 10,0 im letzten Schuss wäre sie Ringgleich mit dem 6. Platz ins Finale eingezogen. Nach erfolgreichem Finale mit der Luftpistole in der Finalhalle kam Anna Fürfanger wieder zurück, wechselte das Sportgerät und schoss 379 (95,92,96,96) Ringe. Allerdings hatte sie gleich acht Mal die 9,9 auf dem Bildschirm. Das brachte ihr den 57. Platz ein. Sehr gut lief es bei Ingelsbergs Verena Frantz. Nach 94 und 96 hatte sie leider einen Ladefehler und schoss eine Zwei. Derart ausgebremst, lief sie nach kurzer „Schockpause“ zur Höchstform auf und machte noch 89 Ringe aus Serie 3 und 97 Ringe aus Serie 4 was Gesamt 376 Ringe ergab. Luisa Steinkichner (Lorenzenberg) kam auf 371 Ringe und exakt dem 100. Platz.

In der Teamwertung lag Team 1 (Iris, Anna, Lisa) mit starkem 1.158 Ringe auf dem 15. Platz. Team 2 (Annika, Verena, Luisa)

Bericht Walter Hartl


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