SG Tulling bräuchte einen Sieg mit 66 Ringen Vorsprung

Edelweiß Kirchseeon kann sich sogar finale Niederlage leisten

Landkreis – Theoretisch haben die SG Tulling und sogar Frohsinn Egmating noch Titelchancen in der Luftgewehr Gauoberliga. Während der Tabellenzweite den beinahe feststehenden Meister in der Finalrunde kommenden Donnerstag im direkten Vergleich um mindestens 66 Ringe schlagen müsste, bräuchte Egmating 110 Zähler mehr als Edelweiß. Beides ist mehr als unwahrscheinlich. Realistisch gesehen geht es eigentlich nur noch um den Ringschnitt der Kirchseeoner, der langsam aber beständig sinkt. Um im Aufstiegsszenario zur Bezirksliga Chancen zu haben, sind 1520 Ringe als Basiswert gesetzt.

In der Vorschlussrunde hatten die drei genannten Topmannschaften machbare Gegner: Für Egmating wäre es beim 1510 zu 1504 Sieg über Gsprait jedoch beinahe noch einmal knapp geworden. Ein klares Ding wurde der Tullinger Auftritt gegen die Grafinger Reserve, die als Absteiger nun ebenfalls feststehenden Bärenstädter hatten sich beim 1517 zu 1468 wohl schon aufgegeben. Nicht anders lief es bei Glonn 3, hier musste sogar noch Personal in die eigene Zweite abgegeben werden, in der Bezirksliga ging es für die FSG ebenfalls um den Abstieg. Für Edelweiß Kirchseeon reichte es beim 1453 zu 1512 Auswärtssieg in Glonn locker, Michael Winter (397) hielt sein Team auf Aufstiegskurs.

Auch in der vorletzten Runde kam es in der Gauliga Nord zu einem erneuten Führungswechsel: Hubertus Eglharting gewann seinen Vergleich gegen Parsdorf 2 souverän mit 1463 zu 1490 Ringen, trotzdem überholte Ingolt die punktgleichen Eglhartinger: Ingelsberg gelangen unter aktiver Mithilfe von Jaqueline Gatzemeier (386 Ringe) hervorragende 1507 zu 1474 Zähler gegen Ottersberg, jetzt liegen die Ingolt – Spezialisten wieder fünf Ringe vor Hubertus und damit wird auch der Aufsteiger tatsächlich erst im letzten Wettkampf entschieden, wenn beide Topmannschaften in Ingelsberg aufeinandertreffen. Tulling 2 durfte auch in Runde neun noch keinen Punktgewinn buchen, die FSG Markt Schwaben gewann hier auswärts mit 1435 zu 1461 Ringen.

Verzwickt scheint die Situation auch in der Südgruppe der Gauliga: Das ringbeste Team der ZSG Forstinning kann eigentlich nur dann noch auf den Titel hoffen, wenn sich Lorenzenberg und Elkofen im finalen Aufeinandertreffen unentschieden trennen. Was bei den Schützen äußerst selten passiert, haben die beiden Spitzenmannschaften in der Vorrunde schon einmal geschafft! Im neunten Vergleich schwächelte Diana etwas, mit 1462 zu 1472 Ringen reichte es jedoch bei Edelweiß Kirchseeon 2. Elkofen war besser drauf, Gegner Tulling 3 wurde beim 1492 zu 1460 deutlich bezwungen. Das Heimrecht im finalen direkten Vergleich liegt bei Unterelkofen, vielleicht ein kleiner Vorteil. Egmating verhinderte beim 1459 zu 1483 einen vorzeitigen Forstinninger Triumph, Annemarie Lang war mit 386 Ringen am Frohsinn Sieg beteiligt.

Kommt die Rückkehr von Marion Zimmermann (380) für Poing noch rechtzeitig? In Runde neun war die Spitzenschützin nach längerer Abstinenz wieder dabei und schon lief es wieder wie am Schnürchen: Auch alle anderen Poinger gaben ordentlich Gas und so war ein hoher 1480 zu 1403 Sieg über Eglharting 2 kein Problem. in der A-Klasse 1 wäre der Titel noch machbar, wenn Ottersberg 2 seinen letzten Vergleich mit Eglharting versemmeln würde. Zunächst buchte die SGO Reserve jedoch einen Zweier gegen die nun als Absteiger feststehende FSG Ebersberg (1445 zu 1453). Gspraits Zweite freute sich über einen minimalen 1447 zu 1446 Erfolg über Forstinning 2.

Die Beine hochlegen könnte man bei Sebastiani Ebersberg in der A-Klasse 2. Über 300 Ringe und zwei Punkte Vorsprung lassen die Kreisstädter locker in den letzten Vergleich gegen Glonn 5 starten. In der vorletzten Runde war Lorenzenbergs Reserve beim 1452 zu 1395 gern gesehener Punktelieferant. Der Tabellenzweite Bruckhof bezwang Otterberg 3 recht deutlich (1371 zu 1447) und auch bei Glonns fünfter Wettkampfmannschaft freute man sich über einen Punktgewinn in der Vorschlussrunde: Nach dem 1418 zu 1449 bei Königseiche Moosach, Christian Hehenberger von der FSG gelangen 381 Ringe, verbesserte sich Glonn 5 nochmals um einen Tabellenplatz.

Das gab es bisher noch nicht: Eine Runde vor Schluss stehen in der B-Klasse 1 sage und schreibe fünf Teams punktgleich an der Spitze! Möglich war dies durch das kollektive Patzen der Spitzenreiter: Höger Anzing verlor bei Berganger Rohrsdorf 2 mit 1423 zu 1420 Ringen knapp und auch Hohenlinden kassierte eine nicht eingeplante Niederlage. 1459 zu 1401 bei einer hervorragend aufgelegten Grafinger Dritten! Eine Leistungsexplosion von satten 54 Ringen Plus zur Vorwoche, kollektiv waren bei jedem der vier Grafinger auf einmal ca. 15 Ringe mehr auf der Uhr! Glonn 4 punktete gegen das Schlusslicht Ingelsberg 2 nach einem 1427 zu 1388, der Bestwert gelang jedoch dem Ingoltschützen Michael Tristl (376). Die Bärendritte schmückt jetzt die Tabellenspitze, wahrscheinlich wird in der finalen Paarung gegen Höger Anzing der Aufsteiger ermittelt. Wenn Grafing 3 daheim seine Leistung wiederholen kann, hätte die B-1 ihre Überraschung.

Das neunte Mal ungeschlagen: Berganger 1 hat nur noch ein Ziel, ungeschlagen in die A-Klasse aufzusteigen. Der Primus der B-2 gewann am Donnerstag mit 1410 zu 1331 Ringen gegen Bruckhofs Reserve, in der letzten Runde wird noch Steinhöring erwartet. Schützenheil unterlag diese Woche der dritten Eglhartinger Garnitur, das 1388 zu 1380 der Hubertusschützen wurde durch die Höchstleistung von Alexander Koch (368) garniert.

Gar nicht mal so deutlich setzten sich die Adler aus Kirchseeon gegen die Bergangerer Dritte (1392 zu 1387) durch, das sollte es gewesen sein. Andreas Eder (Rohrsdorf) hatte an seinem Topwert von 365 Ringen nicht ganz so viel Spaß, wie gewohnt. Verfolger Tulling 4 verlor sein Duell bei Markt Schwabens Reserve mit 1385 zu 1255 Ringen recht deutlich. Waldeslust gelang ein Sieg in der Kreisstadt, die Netterndorfer setzten sich bei der FSG Reserve mit 1335 zu 1370 Ringen durch.

 


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