Reicht den Feuerschützen ein Schnitt von 1520 Ringen?

Glonner LG Reserve derzeit Fünfter der 32 Schützengaue in Oberbayern

 

Landkreis – Die Meisterschaft war der Glonner FSG Reserve schon vor dem finalen Vergleich nicht mehr zu nehmen, mit letztlich sechs Punkten Vorsprung ging die zweite Luftgewehrmannschaft der Feuerschützen als Meister der Gauoberliga durchs Saisonziel. Ob das zum Aufstieg in den Bezirk reicht, stellt sich noch heraus: Aktuell liegen die Glonner auf dem fünften Platz der 32 konkurrierenden Gaue im Bezirk Oberbayern. „Im letzten Jahr stiegen fünf Teams auf, es können aber diesmal auch nur vier oder eventuell sogar sechs werden“, so Gausportleiter Walter Hartl im Gespräch.

Die dreizehnte und vierzehnte Runde wurde in der Gauoberliga vergangene Woche noch abschließend absolviert. Spannend machte es die FSG nicht mehr, mit 1518 zu 1483 wurde zunächst Egmating überraschend klar übertrumpft, danach stand noch der Dauerverfolger aus Tulling als Gegner auswärts auf dem Programm. Das 1518 zu 1523 beim Vizemeister Tulling brachte den perfekten Saisonabschluss für die Reserve der Feuerschützen. Eng wurde es um den Abstiegsplatz zwei: Neben Hubertus Eglharting wurde noch mindestens ein weiterer Absteiger ermittelt, nach einer knappen 1488 zu 1491 Niederlage gegen die eigene Erste und eine überraschende 1488 zu 1507 Klatsche gegen Eglharting erwischte es nun Parsdorf 2 mit dem zweiten Abstiegsplatz. Sicher ist auch die Erste der Edelweißschützen noch nicht, der fünfte Tabellenplatz ist noch keine Garantie für den Klassenerhalt. Platz vier hat Ingelsberg am Ende noch eingetütet, dem Freilos am Dienstag folgte ein überraschender 1493 zu 1495 Sieg in Egmating und damit zwei immens wichtige Punkte auf dem Konto.

Ein Ausrufezeichen setzte die SG Gsprait zum Saisonende in der Gauliga 1: Der feststehende Aufsteiger fertigte in Runde zehn Edelweiß Kirchseeon 2 mit sagenhaften 1518 zu 1488 Ringen ab und verabschiedete sich so gebührend nach oben. Zweiter wurde die ZSG aus Forstinning, aus dem Heimduell mit dem Absteiger Hubertus Poing wurde ein 1476 zu 1445 Sieg gemeldet. Markt Schwaben präsentierte sich zum Abschluss in toller Form, mit 1487 zu 1473 Ringen gewann die FSG gegen die Ebersberger Sebastianischützen, die die Tabelle lange Zeit anführten aber letztlich nur Dritter wurden.

Nichts für schwache Nerven war der Saisonausgang in der Gauliga 2. Die lange Zeit so souveräne Glonner Dritte verlor am letzten Wettkampftag beinahe noch die Meisterschaft! Beim Tabellenletzten und „durchaus machbaren“ Gegner aus Elkofen gelang wegen eines Defekts an Dalibor Vulic´ Gewehr nur noch auf der absolut letzten Rille ein 1465 zu 1465 Unentschieden und damit der eine noch nötige Punkt für den Aufstieg. Einen einzigen Glonner Ring weniger und Lorenzenberg wäre ins Oberhaus aufgestiegen, denn den Dianaschützen gelang zeitgleich bei Tulling 3 ein 1423 zu 1480 Auswärtssieg. Hätten die Elkofener Burgschützen nur einen einzigen Ring mehr getroffen als Glonn 3 wären nicht sie, sondern die SG Bruckhof abgestiegen denn die SGB verlor bei Grafing 2 noch mit 1469 zu 1449.

Glasklar und deutlich ging es in der A-Klasse 1 aus: Ottersberg wurde mit 20:0 Punkten Meister und Berganger 2 muss sich nach 0:20 Punkten leider aus der A verabschieden. In der zehnten Runde waren die Bergangerer gegen Forstinning 2 (1448) personalbedingt nicht mehr angetreten. Für die ZSG Reserve bedeutete dieser Sieg „am grünen Tisch“ den zweiten Tabellenplatz. Gsprait 2 verlor seinen finalen Auftritt bei Ottersberg mit 1479 zu 1414 und wurde von der ZSG Reserve noch überholt. Grafings Dritte überholte nach einem 1453 zu 1404 Heimsieg noch die Gäste von Eglharting 2.

Ebenfalls maximale Punkte erreichte die SG Hohenlinden in der A-Klasse 2 und damit geht es für die 60er direkt in die Gauliga nach oben. Das 1476 zu 1424 über Tullings Reserve komplettierte eine perfekte Saison. Vizemeister wurde die Glonner Vierte, Ottersberg 2 unterlag bei den Feuerschützen mit knappen 1432 zu 1429 Zählern. Auch aus der A-1 verabschiedet sich Berganger, die Erste Mannschaft verlor gegen Moosach mit 1398 zu 1465 und tritt kommende Saison wieder in der B-Klasse an.

Ein regelrechtes Aufbäumen der Kellerkinder erlebte die B-Klasse 1 in der letzten Runde: Ottersberg 3 hatte die FSG Ebersberg zu Gast, eigentlich eine klare Sache für die Kreisstädter die im Schnitt bisher satte 30 Ringe mehr auf dem Kasten hatten. Trotzdem machte die SGO überraschend das Ding, ein 1423 zu 1398 Sieg brachte enorm wichtige Punkte gegen den Abstieg. Dann gingen alle Blicke nach Anzing. Die Höger holten zuletzt gut auf und auch im finalen Vergleich der Saison konnten sensationelle 1436 Ringe abgerufen werden, das waren enorme 70 Ringe über dem bisherigen Schnitt. Leider reichte das nicht gegen Glonn 5 denn die Forellos hatten mit Lisa Eder einen besonders spitzen Pfeil im Köcher: Ihre 384 Ringe sorgten für ein Gesamtresultat von 1449 Ringen für die FSG Fünfte, Anzings Abstieg war damit beschlossene Sache. Auch Kirchseeons Adler schlugen nochmal Krawall: Obwohl mit der Meisterschaft nix mehr ging, wurde Ingelsberg noch ein letztes Mal gerupft! Stefan Marxen beteiligte sich mit satten 387 Ringen am 1444 zu 1443 Sieg der Adler über den neuen Meister Ingelsberg.

Bruckhof 2 lies sich in der B-2 die Butter nicht mehr vom Brot nehmen: Schon ein einfacher Sieg reichte zum Titel und den machte Bruckhof bei der FSG Reserve in Ebersberg perfekt (1341 zu 1368). Schützenheil Steinhöring verlor den letzten Kampf bei Lorenzenberg 2 noch mit 1383 zu 1374, damit schaffte Steinhöring das seltene Kunststück, mit dem besten Ringschnitt der Gruppe nur Vorletzter zu werden.

Aus der C-Klasse wird in diesem Jahr Markt Schwaben 2 aufsteigen. Mit Freilos versehen konnte die Reserve der „königlich Privilegierten“ das Restgeschehen entspannt beobachten. Ingelsberg 3 verlor den letzten Wettkampf bei Berganger 3 zwar noch mit 1378 zu 1341 Ringen, das reichte aber trotzdem für den verheißungsvollen zweiten Platz in der Abschlusstabelle, das wussten die Ingoltschützen schon vor dem letzten Vergleich. Auf dem dritten Platz schloss Waldeslust Netterndorf die Saison ab, in Eglharting gelang den Bairern ein 1323 zu 1359 Auswärtserfolg.

Jetzt kam es auf den Ringschnitt an, denn hier wird der Vize der C-Klasse mit den beiden Tabellenschlusslichtern der B-Klasse verglichen. Der Ringbeste aus diesem Trio steht im Folgejahr in der B-Klasse im Starterfeld, die beiden schwächeren Mannschaften treten in der C-Klasse an. Neben der Zweiten der FSG Ebersberg (1329,25) wird zukünftig auch Ingelsberg 3 (1361,75) wieder in der C-Klasse auflaufen. Höger Anzing bleibt dank eines enormen Schlussspurts mit einem abschließenden Schnitt von 1369 Ringen der B-Klasse erhalten!

 


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